Reisebericht Nordkap
Reisebericht Tag 1 und 2 der Reise zum Nordkap, dem nördlichen Punkt Norwegens, Berlin – Frederikshavn – Oslo – Hønefoss – Bjertnes, Bjertnes - Nesbyen - Gol - Lom - Dønfoss - Lom - Nes, Norwegen Nord
 

Wir, das sind dieses Mal die 2 Berliner, unseres sonst 4 köpfigen Fishing Teams „Lasse Zappeln“. Da die Reise mehr als drei Wochen dauern sollte und wir überwiegend im Zelt schlafen wollten, um einerseits recht flexibel bleiben zu können und anderseits auch um Kosten zu sparen, blieben auch in diesem Jahr die Frauen zu Hause...

vom 03. Juli bis zum 26. Juli

1. Tag: Berlin – Frederikshavn – Oslo – Hønefoss – Bjertnes 913 km 

Abfahrt gegen 01. Uhr bei trockenem Wetter. Wie immer sind wir viel zu früh los, denn unsere Fähre in Frederikshavn sollte erst um 10.30 Uhr ablegen. Aber egal, dann gibt’s halt einen oder zwei Kaffeestopps mehr. Nach 776 km entschlossen wir uns in Dänemark unseren Tank bis zum Rand auf zu füllen. Für gut 483.- DKK (65.- €)bekamen wir rund 60 Liter Diesel, also genau so ``günstig`` wie in Deutschland. Kapp 20 km vor der Fähre schleudert direkt vor uns plötzlich ein Kleinwagen aus der Mittelspur voll nach links und verfehlt nur um cm die Leitplanke. Der Fahrer reißt das Steuer rum und entkommt auch knapp der rechten Leitplanke. Steuer wieder verrissen nun geht’s auf 2 Rädern zurück nach links, bevor er, ohne das etwas schlimmeres passiert ist, zum stehen kommt. Toller Stunt, aber schlafen sollte man doch lieber im Bett als im Auto. Nach 818 km erreichen wir nun den Hafen. Das Schiff, die Color Festival stand schon da, obwohl wir doch eine gute Stunde zu früh waren. Gemütliche Überfahrt in einer 2 Bettkabine bei ruhiger See. Schnell noch 500.-€ Startkapital getauscht (dafür gab`s 3810.- NOK) und 30.-$ vom letzten Urlaub für 170.- NOK. 8,5 Stunden später waren wir am Oslokai. Der Empfang war nicht besonders toll. Regen und treibende Ölteppiche im Oslofjord (eine Woche zuvor explodierte im Hafen ein Öltank) waren kein guter Urlaubsstart. Also runter von der Fähre gegen 19 Uhr, denn bis zu unserem Tagesziel hatten wir noch 95 km vor uns. 

Ein Dutzend Mal waren wir nun schon in Norwegen, doch nie sind wir über Alesund hinaus gekommen. Das sollte sich in diesem Jahr ändern, denn wir wollten nun bis ganz nach oben. Lofoten und Nordkapp waren die Zauberworte. 

Es regnete wie aus Eimern. Aus den kleinen Rinnsalen entlang der E16 wurden reißende Flüsse und einige Straßen wurden unterspült. Um 20.15 Uhr haben wir keine Lust mehr weiter zu fahren und entschlossen uns, die nächste Hütte zu nehmen. In Bjertnes finden wir eine tolle Unterkunft, zwar ein bisschen teuer (500.- NOK rund 63.-€), aber egal. Wie heißt es in der Werbung: „Sie haben es sich verdient“. Bei einem gemütlichen Abendessen, genügend Proviant hatten wir dabei, und einem schönen Bierchen ließen wir den Tag ausklingen. 

2. Tag: Bjertnes - Nesbyen - Gol - Lom - Dønfoss - Lom - Nes 461 km

Gut ausgeschlafen und nach einem reichlichen Frühstück machen wir uns diesmal erst um 11 Uhr auf den Weg. Die ersten 1000 km unserer Reise werden wir in Nesbyen erreichen. In gut 3 Stunden überwinden wir 850 Höhenmeter. Kurz hinter Beitostølen auf der 51 schaffen wir die 1000m Höhenmarke, es regnet noch immer bei 10 Grad Außentemperatur. 

Also werden wir heute weiter als bis nach Lom fahren. Schnell noch einen Abstecher zu einem der wohl schönsten Campingplätze - dem Dønfoss. 

Also werden wir heute weiter als bis nach Lom fahren. Schnell noch einen Abstecher zu einem der wohl schönsten Campingplätze - dem Dønfoss. 

Dort gibt es einen in den Fels gehauenen Pool (1,8 m tief ) der sich direkt an der Otta befindet. Als wir vor 2 Jahren hier waren, war der Pool noch nicht fertig. Die Tageskarte für den Pool kostet um die 6.- €, die Hütten mit Du/WC pro Nacht ab 80.-€. Ganz schön heftig, aber ein Besuch lohnt sich allemal. Übernachten kann man in der Nähe preiswerter.. 

Wir entschließen uns noch heute über die 55 zu fahren, 

die Straße, welche sogar oft noch im Juni wegen zu viel Schnee gesperrt ist. 


Ab Stryn soll das Wetter besser sein. Um 18 Uhr und auf 1420 m ist um uns herum alles weiß. 

Überall sind Skilangläufer unterwegs. Die Temperatur liegen bei etwa 7 Grad. Ein schöner Anblick mitten im Sommer.. Wir schrauben uns langsam wieder runter auf 68 Höhenmeter und erreichen gegen 20 Uhr den Nes Campingplatz am Lusterfjord. Außer einem älterem Ehepaar aus Holland mit einem kleinen Wohnwagen sind wir völlig alleine dort. Da die einfachen Hütten nur 30.- € kosten 

und der Sanitärtrakt ganz neu und natürlich auch sehr sauber ist, entscheiden wir uns gleich noch mal für eine Hütte (von wegen Zelturlaub haha!). Von unserer Bungalow-Terrasse aus haben wir einen wunderschönen Blick auf den Wasserfall auf der anderen Seite des Ufers. Wunderschönes Wetter! Grillen ist angesagt. Spareribs, Bouletten, Bratwurst. Dazu gibt´s Bier, Rotwein und Kümmelschnaps. So lässt es sich dann noch bis 0 Uhr aushalten, ehe es richtig dunkel wird. 

Weiter zu Tag 3 und 4

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